Der charentaiser Hochzeitsbaum In der Charente gibt es die Sitte des “ Pinier ”. Wenn das letzte Kind einer Familie heiratet, stellt man nach der Hochzeit eine Kiefer auf, um die Feierlichkeiten zu verlängern. In früherer Zeit konnte so eine Hochzeit sich über mehrere Tage hinziehen, je nach den Möglichkeiten und der sozialen Stellung des Paares. Pinier ist der charentaiser Name für die dort wachsende Strandkiefer. Am Tag nach der Vermählung begibt sich die Hochzeitsgesellschaft, vor allem die jungen Leute, in den Wald an eine Stelle, an der zuvor schon eine Kiefer ausgesucht worden ist. Nachdem man sie geschlagen hat, heben die Männer den Baum auf den Wagen und er wird zum Hof der Braut oder des Bräutigams gebracht. Diese Tätigkeit zehrt an den Kräften, deswegen muss man sich mit Wein und Schinken ausstatten. Welch seltsame Art und Weise der Weinverkostung dabei üblich ist, wird hier noch nicht verraten! Angekommen, muss der Pinier geschält und eine Krone hergestellt werden, die nach oben gezogen wird. Ursprünglich fertigte die Jugend einen Kranz an, der an einer Ecke vom Hausdach der Braut aufgestellt wurde. Das war Aufgabe vom Brautführer zusammen mit dem Bräutigam. Auf jeder Sprosse der Leiter mussten sie einen Schluck Wein zu sich nehmen. In der Mitte des Kranzes befestigten sie dann die Flasche mit aufgesetztem Glas, die der Bräutigam mit einem Gewehrschuss treffen musste. Wenn die letzte Tochter heiratete, war es außerdem früher üblich, den Besen zu verbrennen. Denn das Haus war jetzt ohne Mädel und der Besen nicht mehr nötig, mit dem man die Liebhaber verjagt hatte. Mit Tänzen rund ums Freudenfeuer feierte man die ganze Nacht. Ausserdem versuchten die Burschen mit vielen Tricks noch Besen bei den Nachbarinnen zu stehlen, um das Feuer zu verlängern. Auch heutzutage lässt man gerne Besen verschwinden, die sich danach hoch oben im Baum wiederfinden. Wenn alles vorbei ist und demnächst das Mittagessen ansteht, vergräbt man noch sorgfältig einige Flaschen guten Rotweins, die anlässlich der Geburt des ersten Kindes wieder ausgegraben werden.
10:00 Uhr: Beginn der Feierlichkeiten mit Dekorieren und Fällen des traditio- nellen Piniers am Wäldchen am Lehards 12:00 Uhr: ländliches Mittagessen am Lehards 13:30 Uhr: Abfahrt Festzug durchs Dorf mit Ziel Schulgelände D´zell 15:00 Uhr: Aufstellen des Hochzeitsbaums Pinier nach charentaiser Tradition mit kleiner Fotoausstellung und Kaffee/Kuchen in der Schulaula der Mittelschule D’zell 18:00 Uhr: Abendessen Peter Gruber’s Gourmet-Food-Truck in der Schulaula Bitte Geschirr für den Eigengebrauch mitbringen!
Festgottesdienst mit Dekan Thomas Neuberger 18:00 Uhr Pfarrkirche Dietramszell Danach Empfang mit Abendessen in der Klosterschänke D’zell
JUBILÄUMSFEIER DER 40-JÄHRIGEN GEMEINDEPARTNERSCHAFT MIT BAIGNES/STE RADEGONDE BESUCHSPROGRAMM 11.-14. JULI 2025
Freitag, der 11.07.2025 Samstag, der 12.07.2025
Sonntag, der 13.07.2025 Tag in der Gastfamilie gemeinsamer festlicher Unterzeichungsabend beim Huber Linden ab 18:00 Uhr Montag, der 14.07.2025 Ausflug mit frz. Gäste nach Berchtesgarden & zum Königssee Abfahrt: 08:20 Uhr vom Schulparkplatz der Mittelschule D’zell gemeinsamer Abschiedsabend beim Geiger Humbach ab 19:00 Uhr
Um rege Beteiligung zum Mitfeiern wird gebeten! Unsere französischen Gäste sind vom Verein zu Speis und Trank eingeladen. Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 15. Juni zu den 4 Abendessen mit Angabe von Name, Personenanzahl und Termin per Mail od. telefonisch an: vorstand@dietramszell-baignes.de oder 0171/2187741 Wer von den Dietramszellern noch am Busausflug am Monta g teilnehmen möchte, sollte sich ebenfalls bitte bis spätestens 15. Juni dafür anmelden, nur solange Plätze frei!